1986. ANNA (17), eine weltoffene und lebenshungrige Abiturientin aus einer süddeutschen Kleinstadt, fährt mit einer kirchlichen Jugendgruppe zu einer Ost-West Jugendbegegnung nach Berlin, eigentlich nur, um zum ersten Mal ohne Familie den „Kleinstadtmief“ hinter sich zu lassen den aufregenden Westteil der geteilten Stadt zu erleben. Bei dem organisierten Treffen in Ostberlin lernt sie PHILIPP (18) kennen, einen charmanten Rebell mit langen Haaren und einem Händchen für seine Gitarre. Es ist für beide „Liebe auf den ersten Blick“.
Drei Jahre nach ihrem ersten Kennenlernen. Der 9. November 1989. Anna studiert inzwischen. Gebannt verfolgt sie die Ereignisse um den Mauerfall. Doch den Gedanken an eine Wiederbegegnung mit Philipp verdrängt sie. Sie hat sich inzwischen mit ihrem ehemaligen Schulfreund Lorenz ein neues Leben aufgebaut. Dann, einige Monate später, steht Philipp vor ihrer Tür. Trotz ihrer Befangenheit merken beide, wie stark ihre gegenseitigen Gefühle nach wie vor sind. Anna steckt in einem tiefen Dilemma.