Wege aus der Finsternis – Europa im Mittelalter

Warum wird das Mittelalter oft auch „das dunkle Zeitalter“ genannt? Nun, die Epoche beschwört bestimmte Vorstellungen herauf: Aberglaube, Hexenjagd, brennende Scheiterhaufen, Ärzte, die sich im Kampf gegen die Pest durch stinkende, schmutzige Gassen kämpfen ... Doch das Mittelalter war auch im wahrsten Sinne des Wortes „dunkel“: Neben den wertvollen Wachkerzen, die sich kaum jemand leisten konnte, gab es keine anderen Leuchtmittel. Gelehrte baten Gott um Licht, um ihre Studien fortführen zu können. Denn überraschenderweise war die Zeit zwischen 800 und 1500 eine brillante, dynamische Zeit, die den Weg für die Errungenschaften der modernen Welt ebnete. Als eine Zeit des modernen Denkens, der Wissenschaft und der Technologie hat das Mittelalter seinen schlechten Ruf wahrlich nicht verdient. Die vierteilige Dokumentation beleuchtet eine Epoche, die für die Entwicklung des christlichen Westens von großer Bedeutung war. Der Fokus richtet sich auf die experimentelle Geschichtswissenschaft, die den Einfluss des Mittelalters auf die Neuzeit erforscht und belegt. Die Reihe räumt mit alten Missverständnissen auf, setzt Puzzleteile zusammen und untersucht ganz banale technische Fragen: Wie funktionierte die erste mechanische Uhr? Welche Kräfte wirkten, wenn eine Ritterrüstung von einem heranschießenden Speer getroffen wurde? Und wieso lösten die Erfindung des Pferdehalfters und des Girokontos eine regelrechte Kulturrevolution aus?
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