Über den europäischen Kontinent erstrecken sich zwei sehr verschiedene Wälder. Die Taiga im Norden ist kalt und unbarmherzig während des Winters, aber nicht leblos. Unter dem Dach der immergrünen Baumkronen streifen Braunbären und Wölfe durch den Wald – so wie sie es seit Tausenden von Jahren getan haben.
In Zentraleuropa sind die Hänge der Karpaten Heim eines uralten Waldes, der sich mit dem Wechsel der Jahreszeiten wandelt. Im Laub des Waldbodens tummeln sich zahlreiche Arten, unter anderem der legendäre Feuersalamander. In diesem baumreichen Gebiet finden erbitterte Kämpfe jeder Größenordnung statt: Rothirsche schmettern ihre Geweihe ineinander um ihr Recht auf Nachwuchs zu sichern, während unter Eichhörnchen der Wettlauf um Nahrungsvorräte für den Winter längst begonnen hat.
Für die Tierwelt sind Europas Wälder essentiell, denn sie sind Schutzraum und Nahrungsquelle zugleich.