Der Erste Weltkrieg, der 20 Millionen Tote forderte, führt nicht zu einer Abkehr von der Gewalt – er legt erst den Grundstein dafür, dass radikale Hetzer in Nachkriegsdeutschland Erfolg haben. Hass und Rachegelüste schwelen in den Köpfen vieler Deutscher. Das Aufeinanderprallen rechter und linker politischer Überzeugungen macht die Weimarer Republik zum Pulverfass. In den Juden, die nur ein Prozent der Bevölkerung ausmachen, meinen viele Deutsche die Ursache vieler Übel auszumachen: Sittenverfall, Kommunismus, wirtschaftliche Not.
Als in Italien die sogenannten Faschisten 1922 mit Brutalität und politischen Intrigen die Macht erobern, nimmt sich ein bis dahin kaum bekannter Agitator namens Adolf Hitler den faschistischen Anführer Benito Mussolini zum Vorbild. Hitlers Ziel: die Macht in Deutschland zu erringen.