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Die Dokumentation zeigt, wie es zur Bestimmung des Meters kam. Der Maßeinheit, die unser Leben bis heute prägt. Es gehörte zu den Ideen der Französischen Revolution, endlich dem damals herrschenden Chaos unterschiedlicher Maßeinheiten ein Ende zu setzen. Jean-Baptiste Delambre und Pierre Méchain, zwei der fähigsten Astronomen, sollten 1791 den Meridianbogen von Dünkirchen bis Barcelona vermessen, um daraus den Erdumfang zu berechnen.
Denn eine Kommission hatte festgesetzt, dass der zehnmillionste Teil davon das neue Maß werden sollte: das Meter. Es wurde eine Expedition voller Hindernisse und Gefahren in den Wirren der Französischen Revolution. Gejagt von Feinden, verfolgt von misstrauischen Bauern und oft gepeinigt von Hunger und Durst, benötigten die beiden Astronomen sieben Jahre, bis schließlich aufgrund ihrer Messungen im Jahr 1799 das Urmeter aus Platin gefertigt wurde - der Bezugspunkt des neuen metrischen Maßsystems.
Seit 1983 gilt für das Meter ein anderer Bezugspunkt. Danach ist ein Meter die Strecke, die das Licht im Vakuum in 1/299.792.458 Sekunden zurücklegt. Eine Präzision, die die Tür zu neuen Dimensionen der Vermessung aufstößt - auf der Erde und im Weltall.