Die von Kameramann Matti Eerikäinen („Roba“, „Bordertown“) atemberaubend schön gefilmte Serie „Willkommen in Texas“ ist ein eindringliches zehnteiliges Drama über ein Ehepaar, das in einer finnischen Kleinstadt nahe der russischen Grenze einen Schmuggelring betreibt und in die Welt der internationalen organisierten Kriminalität hineingezogen wird, gleichzeitig aber versucht, die Familie zu schützen.
Ein Krimi aus der Sicht des Kriminellen.
Dies ist eine Geschichte über ein Gangsterpaar nach dem Muster von Bonnie und Clyde, das jedoch nicht gestorben ist, sondern eine Familie gegründet hat.
Upi und Tuula haben erreicht, was nur wenige in der kriminellen Welt erreichen: Sie haben eine liebevolle Beziehung, zwei Kinder in der Schule, einen Hund, einen Minivan, ein Haus und ein florierendes Unternehmen im Transportgewerbe.
In ihrer kleinen Heimatstadt nahe der russischen Grenze ist Upi ein gefürchteter und angesehener Mann. Der Ortspolizist ist sein Kumpel aus der Mittelschule und verschließt die Augen vor Upis Geschäften, solange seine Stadt ruhig und sauber bleibt.
Die wichtigste Ertragsquelle für Upis und Tuulas Unternehmen ist der Schmuggel von Waren und anderen Dingen über die russische Grenze. Finnland stellt eine effiziente und sichere Drehscheibe im Handel mit Waffen, Drogen, gefälschten Dokumenten und anderen illegalen Dingen dar. Die finnisch-russische Grenze ist 1.350 Kilometer lang, und Finnland gehört zur Freizügigkeitszone der EU.
Upi arbeitet mit dem Chef des Drogendezernats zusammen, der hilft, wenn Zoll oder Polizei anfangen, Probleme zu verursachen. Upi ist ein Profi, der alles im Griff hat: Risiken, Erträge, Aufwendungen - und vor allem die Mitarbeiter des Unternehmens.
Upi und Tuula teilen ein düsteres Geheimnis aus den frühen Tagen ihrer Beziehung. Tuula hat einen Mann getötet und Upi half ihr, den Mord zu vertuschen. Käme dieses Geheimnis an Licht, würde dies die Familie vollständig und für immer zerstören.