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Die Kinder meiner Tochter

Der pensionierte Richter Ernst Blessing ist recht allein auf der Welt. Vielleicht kommt das vom jahrzehntelangen Recht-Haben auf der Richterbank, vielleicht durch den frühen Tod seiner Frau, vielleicht durch zu viel Lektüre politischer Autoren - aber so oder so hat ihm seine einzige Tochter Christine vor vielen Jahren den Rücken gekehrt und den Kurden Baran geheiratet. Seitdem hat er nichts von ihrem Leben mitbekommen - bis zu dem schicksalhaften Tag, an dem Christine bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Nun stehen auf einmal zwei Enkelkinder vor ihm, die achtjährige Hewi und der 15-jährige Dilo, für die er die Verantwortung übernehmen muss. Zumindest bis der Vater aus dem Krankenhaus entlassen wird. Und am besten auch danach, damit aus den beiden etwas Anständiges wird.

Aber wie kann ein Mann, der neben seiner treuen Hündin Sigi keine Gesellschaft gewöhnt ist, auf die Herzen von Kindern eingehen - noch dazu von Kindern, die es auf Grund ihrer multikulturellen Herkunft ohnehin ein bisschen schwerer haben, einen Platz in dieser Welt zu finden, und die um ihre Mutter trauern, die die Verbindung zwischen beiden Kulturen war? Blessing wird zunächst versuchen, den Kindern die einzige Hilfestellung zu geben, die er kennt, indem er Werte und Bildung vermittelt. Auch hier wird er manchmal Recht haben, aber manchmal, wie er lernen muss, auch nicht. Und er wird erkennen, dass der Weg zu den Kindern, und auch zu seiner eigenen Zufriedenheit, jenseits von kulturellen Unterschieden und Rechthabereien liegt - in Familie, Kompromissen, Zusammenhalt und vor allem im Frieden mit Christine.

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