Viele Jahrzehnte nach dem Ende der NS-Diktator gibt die Zeit von 1933-1945 uns immer noch viele Rätsel auf: Was bestimmt die Wechselbeziehung zwischen „Führer“ und Volk? Warum richteten sich so viele Menschen selbstverständlich in der Diktatur ein? Warum gab es selbst nach schlimmsten militärischen Niederlagen und in Kenntnis beispielloser Verbrechen gegen die Menschlichkeit nur wenig Widerstand?
Neuere Studien renommierter internationaler Historiker und Psychologen bieten Antworten auf diese Fragen. Die Diktatur wird aus der Innenperspektive gezeigt. In Akten, Tagebüchern, Briefen und Fotos dokumentierte Schicksale vermitteln eine nachvollziehbare Vorstellung vom Alltagsleben in einem Staatsgefüge, das vielen Zeitgenossen den Anschein von Normalität suggerierte, in Wirklichkeit aber sämtliche Normen und Werte der Neuzeit außer Kraft setzte. Eine Fülle neu erschlossener Privatfilmaufnahmen liefert auch bildlich einen ungewohnten Einblick in die Wirklichkeit jener fernen Zeit. Reenactments von Befragungen von Deutschen durch alliierte Offiziere 1944 und 1945 ergänzen das Bild.