In der zweiten Folge der neuen Staffel von "Schliemanns Erben" führt die archäologische Fährte auf die abgeschiedene Osterinsel, die von ihren Einwohnern Rapa Nui genannt wird. Bis heute sind die tonnenschweren Moai, aus Stein gehauene Riesenstatuen, das Wahrzeichen des Eilandes. Generationen von Wissenschaftlern gibt die Vergangenheit der Osterinsel Rätsel auf. Einst war die Insel ein Palmenparadies. Ein Dschungel, eine Oase in den Weiten des Südpazifiks. Dann, plötzlich, passiert etwas Rätselhaftes: 16 Millionen Palmen verschwinden, und die riesengroßen Statuen werden umgestürzt. Was war los auf Rapa Nui? Der amerikanische Wissenschaftler Terry Hunt ist überzeugt, dass Ratten den dichten Palmenwald vernichtet haben. Die beiden deutschen Öko-Archäologen Andreas Mieth und Hans Rudolf Bork stoßen jedoch auf eine neue Spur, die alle bisherigen Annahmen widerlegt: Menschen haben den Wald gerodet. Und als keine Palme mehr stand, rettete offenbar ein Quantensprung des Wissens die Insel. Der Öko-Kollaps wurde vermieden. Durch eine zweite Einwanderungswelle? Eine Spur führt zu den Inka. In Zusammenarbeit mit der einheimischen Archäologin Sonja Haoa finden die deutschen Forscher Hinweise, dass mit dem Palmensterben eine neue, erfolgreiche Ära begann. Spielszenen vermitteln die Geschichte und Rituale der Ureinwohner von Rapa Nui.