Auf der Erde existieren etwa 160.000 verschiedene Schmetterlingsarten. Schon im Altertum waren die Menschen so fasziniert von den anmutigen Insekten, dass sie glaubten, die Tiere seien göttliche Boten. Schmetterlinge sind allgegenwärtig und doch wissen die meisten Menschen nicht mehr über sie, als dass die auf Sommerwiesen von Blüte zu Blüte flattern, um mit ihrem Rüssel den Nektar aus den Blüten saugen. Diese einstündige Dokumentation, für die an vielen verschiedenen Orten der Welt gefilmt wurde, gewährt einen seltenen Einblick in das Verhalten der Schmetterlinge, das uns normalerweise verborgen bleibt. Besonders in den Tropen werden immer wieder neue Arten und immer wieder neue faszinierende Verhaltensweisen entdeckt. Zum Beispiel schießt eine bestimmte Raupenart bei Gefahr ihren Feinden Brennhaare entgegen. Andere Schmetterlingsarten leben in kooperativen Gesellschaften mit Ameisen zusammen oder stoßen zur Ablenkung von Fressfeinden wie Fledermäusen bestimmte Schallwellen aus. Durch brandneue Filmtechniken können wir eine Reihe von neuen Ergebnissen aus der Insektenkunde bildlich darstellen. Mit Hilfe der Super-Makrofotografie können wir beispielsweise zeigen, wie Schmetterlinge neben ihren fliegenden Feinden herfliegen. Spezielle Minikameras wurden in Blütenkelchen fixiert, um das Aufsaugen von Nektar aus seiner nie zuvor gesehenen Perspektive zu filmen. Besondere Einsichten liefert auch die aufwendige Morphing-Technik. Mit ihrer Hilfe ließ sich die Metamorphose vom Ei bis zum fertigen Schmetterling bildlich zusammenfassen. Sehen Sie die „Boten der Götter”, wie kein Mensch sie je zuvor gesehen hat.