London, 1896: Eine alleinstehende Frau kann ihr neugeborenes Kind nicht versorgen und gibt das Mädchen an eine Pflegemutter ab. Wenig später wird in der Themse eine Säuglingsleiche gefunden.
Ein Arzt stellt fest: Das Kind wurde erdrosselt. Und in den folgenden Wochen findet die Polizei am Ufer des Flusses die Leichen dreier weiterer Babys. Die Spur führt zu einer Frau namens Amelie Dyer. Die ehemalige Krankenschwester betreibt eine sogenannte Baby-Farm.
Frauen wie Dyer sind die Rettung vieler alleinstehender Mütter, die im viktorianischen London als ausgestoßen gelten und keinerlei staatliche Hilfe erhalten. Die professionelle Pflegemutter verspricht, sich für einen ansehnlichen Betrag um das Wohlergehen des Kindes zu kümmern. Es soll bessere Zukunftschancen erhalten. Doch die Ermittlungen der Polizei legen einen Kriminalfall offen, der das ganze Land schockiert: Offenbar hat Emily Dyer viele der ihr anvertrauten Kinder getötet, um neue Säuglinge anzunehmen – und dafür zu kassieren. Womöglich hat sie hunderte Kleinkinder auf dem Gewissen.